Projektziele

Die übergeordneten Ziele des Projektes "Science meets Dharma" (SmD) können wie folgt umschrieben werden:
- Der SmD-Unterricht soll den inner-tibetischen Dialog zwischen Mönchen/Nonnen einerseits, tibetischen Laien andererseits erleichtern. Viele Laien haben in den letzten Jahrzehnten eine beachtliche Schulbildung erworben und stehen vor der schwierigen Aufgabe, das „moderne“ Wissen mit dem „traditionellen“ Wissen ihrer Kultur in eine sinnvolle Beziehung zu bringen. Auf diesem Suchweg sollen ihnen Mönche und Nonnen entgegenkommen.
- Die Studierenden sollen aber auch lernen, mit Vertreterinnen und Vertretern von nicht-buddhistischen Kulturen in einen Dialog zu treten und den eigenen Horizont entsprechend zu erweitern. Dieses Anliegen dient nicht nur der Erhaltung und Weiterentwicklung der tibetischen Kultur, sondern auch einem weltweiten interreligiösen und interkulturellen Dialog, der letztlich allen Menschen und dem Frieden zugute kommen soll.
Konkret soll es der SmD-Unterricht den Mönchen und Nonnen ermöglichen,
- einen Einblick in die Denkart und Methodik westlicher Naturwissenschaften zu gewinnen;
- das notwendige Grundverständnis und Vorstellungsvermögen zu bekommen, um mit weltlichen Tibeterinnen und Tibetern in Indien allgemeine Gespräche über naturwissenschaftliche Themen sowie über das Verhältnis zwischen buddhistischer Philosophie und westlicher Wissenschaftskultur führen zu können;
- mit Menschen aus dem Westen Gespräche über Fragen zu führen, die für Buddhismus und Naturwissenschaft von Bedeutung sind.